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Botanischer Garten Bielefeld

Wer durch den Teutoburger Wald in Bielefeld wandert und dabei mehrere Pausen an besonderen Plätzen einplant, der sollte sich die Route von Burg zu Berg vornehmen, die an der Sparrenburg startet und hoch auf den Johannisberg führt. Wenn man der Beschilderung und dem Duft von Pudding folgt, kommt man hinter der Sparrenburg über eine Fußgängerbrücke, die über den Ostwestfalendamm direkt am Familien- und Weltunternehmen Dr. Oetker, vorbeiführt. Nach einem steilen Anstieg entlang einer schmalen und ruhigen Straße geht es über den Johannisfriedhof, ehe man über eine kleine Holzbrücke zum Botanischen Garten gelangt.

Kommend aus einer grünen, bepflanzten Umgebung kann man beim Überqueren der kleinen Holzbrücke zum Botanischen Garten schon fast von einer Reizüberflutung sprechen. Rosa, Rot, Gelb, Grün, Orange… Im Frühsommer wissen die Augen gar nicht, wo sie zuerst hingucken sollen. Um die 2.500 zum Teil exotische und auch sehr farbenfrohe Pflanzenarten schmücken den vier Hektar großen Garten. Und auch für die Ohren gibt es hier reichlich was zu lauschen. Vor ein paar Minuten hatten sie noch mit dem Lärm der Autos zu kämpfen, doch nun macht sich leises Summen von Bienen, Libellen und das Plätschern von kleinen Bächen im Gehörgang breit. Auch verschwindet so langsam der Duft des Vanillepuddings aus der Nase und wird durch einen Duftmix aus Tulpen, Azaleen, Rhododendren und Co. ersetzt.


Die Augen haben mittlerweile einen Fokus gefunden und ruhen nun auf einem kleinen Fachwerkhaus aus Holz, welches sich in der Mitte des Gartens befindet. Direkt daneben erblicken sie ein weiteres Haus. Allerdings aus Glas und viel kleiner. So klein, dass es nicht begehbar ist. Zwar ist hier für Besucher kein Platz, aber ein paar Pflanzen, die es etwas wärmer haben, haben hier ihr Zuhause gefunden.
Wer Zeit mitbringt, der kann sich lange im Garten aufhalten: Liegen und Bänke laden dazu ein, vom Alltag abzuschalten. Besonders schön: Der Botanische Garten ist in verschiedene Lebensräume aufgeteilt. Dazu zählen der Steingarten, der Arznei- und Gewürzgarten, der Heidegarten und die Buchenwaldflora. Und: Bei einem Spaziergang durch den Garten ist es nicht selten, dass man zwischen den Steinen oder im Grünen etwas rascheln hört. Schärft man die Augen, erblickt man dann evtl. auch eine Echse oder einen Salamander. 😊

Der Botanische Garte – Ein Ort im Teuto, den man mit vielen Sinnen erleben kann.

Über den Autor

Hey, ich bin Franzi. Aus Münster verschlug es mich 2012 zum Studieren nach Bielefeld und ich schloss diese Stadt direkt in mein Herz. So blieb ich auch nach meinem Master (interdisziplinäre Medienwissenschaften) in der schönen Stadt am Teutoburger Wald. Zu meinen Hobbies zählen das Fotografieren und das Laufen - So wie es sich für eine Bielefelderin gehört, habe ich natürlich auch schon erfolgreich den Teuto im Zuge des Hermannlaufes erobert. Beruflich als auch privat befasse ich mich intensiv mit Social Media und habe dabei einen besondern Fokus auf Instagram.